Im Inneren sind im Zentrum Maria und Johannes am Kreuz dargestellt. Auf der rechten Seite finden wir den Hl. Urban, zur Linken die Hl. Notburga.
Die gesamte Oberfläche wurde mit dem Pinsel abgestaubt um den im Laufe der Jahre angesammelten Staub zu entfernen. Die bemalte Innenfläche wurde auf Grund des schlechten Zustandes nur leicht mit dem Wishab-Schwamm gereinigt. Fortgefahren wurde mit der Reinigung mit Zahnbürste und Skalpell um den Schimmel auf der Oberfläche zu entfernen. Für die Aussenseite wurde eine Anti-Schimmel-Lösung verwendet. In der inneren bemalten Zone konnte diese nicht verwendet werden, da die Zeichnung sich zu lösen drohte. Im inneren bemalten Bereich präsentierte sich die Farbe sehr delikat und sensibel; deshalb wurden in dieser Zone die abgehobenen Farbschuppen mit Peoval durch Einsatz von Spritzeninjektionen und Pinsel erstmals fixiert. Die Dekohäsion der Farbe wurde nach der Retusche mit polivinilischem Alkohol behandelt. Die auf Zementbasis gemachten Stucke mussten entfernt werden. Die neuen Stucke wurden aus einer Kalk-Sand-Mischung gefertigt, welche, im Gegensatz zum Zement, keine Salz-Komponente enthält und somit keine Schäden am Werk hervorrufen kann. Die Innenstucke wurden aus Marmorpulver und Kalk gefertigt um eine dünnere und feinere Gemischschicht zu erhalten. Es wurde beschlossen das originale verlorengegangene dekorative Muster der Aussenseite des Kapitells wiederherzustellen. Dafür wurde ein Abdruck des noch bestehenden Musters genommen und auf die ganze Aussenoberfläche übertragen. Diese Dekoration wurde mit Kalkfarben ausgeführt, welche auch im Original verwendet worden waren. Die Figuren im inneren Bereich wurden mit Aquarellfarben retuschiert. Abschliessend wurde auf die gesamte Oberfläche ein Fixiermittel aufgetragen.